Rezept: Plätzchen „Terrassen“

Hallo liebe Backwütige,

auch wir haben schon mehr oder weniger fleißig für Weihnachten gebacken, unter anderem auch die „Terrassen“, die auf keinem Plätzchenteller fehlen dürfen. Das Schöne an den Terrassen ist, dass sie optisch etwas hermachen, aber trotzdem schnell und unkompliziert gehen. Hier unser Rezept und die Zubereitung:

Wir brauchen

  • 450 g Mehl
  • 1 Päckchen Backpulver
  • 150 g Zucker
  • 1 1/2 Päckchen Vanillezucker
  • 2 Eier (Größe M)
  • 225 g kalte Butter
  • säuerliche Marmelade bzw. Gelee, z. B. Johannisbeere, Holunderbeere
  • Puderzucker zum Garnieren

Außerdem werden natürlich Formen zum Ausstechen benötigt, am besten gleiche Motive in zwei bis drei unterschiedlichen Größen, sodass sich damit schöne Terrassen stapeln lassen.

Plätzchen Terrassen
Plätzchen Terrassen – zum Anbeißen^^

Für das Verkneten des Teiges verwenden wir eine Küchenmaschine. Alternativ kann man den Teig auch auf der Arbeitsfläche von Hand verkneten.

Zunächst das Mehl mit dem Backpulver mischen und in eine Schüssel sieben. Den Zucker und den Vanillezucker dazugeben und alles vermischen. Die Eier am besten in einer Tasse einzeln aufschlagen (um sich bei einem schlechten Ei nicht gleich den kompletten Teig zu ruinieren), in die Schüssel zur Mehl-Zucker-Mischung geben und verrühren. Die Butter auf Stückchen in die Schüssel geben und zügig unterkneten.

Verwendet man für den Knetvorgang eine Maschine, so wird der Teig nicht zu warm. Wird er mit der Hand geknetet, so sollte er nach dem Kneten in Frischhaltefolie gewickelt oder in einer luftdichten Schüssel kurz in den Kühlschrank gestellt werden, bis er wieder kalt ist, d. h. die Butter wieder fest geworden ist, und nicht mehr klebt.

Anschließend wird er kalte Teig mit einem Nudelholz dünn (ca. 3-4 mm) ausgerollt. Wenn notwendig, kann man die Arbeitsfläche natürlich mit etwas Mehl bestäuben, um ein Ankleben des Teigs zu verhindern. Aus dem ausgerollten Teig werden dann die Plätzchen ausgestochen, wobei man einigermaßen auf die Menge achten sollte, damit am Schluss nach dem Zusammenkleben nicht lauter einzelne Plätzchen übrig bleiben: immer zwei bzw. drei Plätzchen der gleichen Form in unterschiedlicher Größe.

Die Plätzchen werden 8-10 Minuten im vorgeheizten Backofen bei 180° C gebacken, wobei sie wegen des Backpulvers etwas aufgehen werden. Die Backzeit kann man etwas variieren, je nachdem, ob man die Plätzchen eher heller oder gerne etwas dunkler möchte. Zum Backen verwenden wir im Übrigen Dauerbackfolie, von der sich die Plätzchen nach dem Backen einwandfrei ablösen. Die Plätzchen auskühlen lassen.

Zum Zusammenkleben verwenden wir selbstgemachte Marmelade bzw. selbstgemachtes Gelee. Auf dem Bild sieht man, dass wir zwei verschiedene Sorten genommen haben, einmal Gelee aus schwarzen Johannisbeeren und einmal rotes Johannisbeergelee mit Lavendel.

Plätzchen Terrassen
Plätzchen Terrassen – Marmelade zum Zusammenkleben

Die Plätzchen kann man vor dem Zusammenkleben gleich in die vorgesehenen Zweier- bzw. Dreiergruppen sortieren. Von der Marmelade wird ein Klecks auf die Unterseite der kleineren Plätzchenteile gegeben, bevor diese mit der Marmeladenseite voraus möglichst mittig auf das jeweils nächstgrößere gesetzt werden. Für das Bestreichen kann man z. B. ein Messer verwenden, das vorne abgerundet ist.

Die fertigen Plätzchen werden dann noch mit Puderzucker bestäubt. Aufbewahren sollte man sie nebeneinander gesetzt in einer flachen, luftdichten Schüssel. Mit der Zeit zieht die Marmelade etwas in den Teig und gibt so ihren Geschmack in die Plätzchen. Natürlich werden die Plätzchen dadurch auch etwas weicher.

Von den dreistöckigen Terrassen haben wir nicht so viele gemacht, da diese schon sehr groß und womöglich etwas umständlicher zu genießen sind. Und wenn die Auswahl auf dem Plätzchenteller etwas größer ist, möchte man schließlich auch noch die anderen Sorten probieren^^

Unser Rezept ist inspiriert von einem Rezept aus dem Buch Dr.Oetker „Backen macht Freude“, 30. Auflage (ca. 1970).

Viel Spaß beim Nachbacken!

Monika und Michael(a)